Arbeitskreis für interkommunale Kulturprojekte
„Kulturregion HeilbronnerLand“ – hinter diesem Begriff steht ein Arbeitskreis der Stadt Heilbronn sowie von Städten und Gemeinden des Landkreises Heilbronn und der Region, die mit jährlich wechselnden Schwerpunkten interkommunale Kulturprojekte veranstalten. Je nach Interesse und Thema können weitere Kommunen – auch außerhalb des Stadt- und Landkreises Heilbronn – teilnehmen. Vor nunmehr zwanzig Jahren wurde diese erfolgreiche Idee der interkommunalen Zusammenarbeit geboren.
Bestreben der Kulturregion HeilbronnerLand ist, gemeinsam Kulturarbeit zu machen, die für jeden greifbar ist. Neben einer größeren Auftaktveranstaltung in einer der beteiligten Kommunen, um auf die Projekte aufmerksam zu machen, finden die weiteren Aktionen dann vor Ort in den teilnehmenden Kommunen statt. Hingewiesen wird auf die interkommunalen Kulturprojekte durch Plakate, Broschüren und die Internet-Präsentation www.kulturregion-heilbronnerland.de.
Geführt wird die Kulturregion HeilbronnerLand durch eine Lenkungsgruppe, die von Bürgermeistern bzw. Amtsleitern der zum Arbeitskreis gehörenden Kommunen besetzt ist. Vorsitzender der Lenkungsgruppe ist Roland Halter, Bürgermeister der Gemeinde Jagsthausen. Dazu gibt es eine Geschäftsstelle, die die Tätigkeiten koordiniert, Projekte der Lenkungsgruppe vorschlägt, die Konzepte dafür erarbeitet, die Gemeinschaftsveranstaltung sowie die Werbung organisiert und den Kommunen bei ihren Vor-Ort-Aktionen beratend zur Seite steht. Betreut wird die Geschäftsstelle von Thomas Schick, PR-Berater und u.a. Pressesprecher der Burgfestspiele Jagsthausen gGmbH.
Das erste Projekt der Kulturregion HeilbronnerLand fand 1995/96 mit „Skulptur vor Ort“ statt, bei der zeitgenössische plastische Arbeiten in acht Kommunen ausgestellt waren. „Köpfe – Frauen und Männer, die bewegten“ lautet das Thema in diesem Jahr.
Jahresthema 2018: "Im Bild - das sind wir". Blickwinkel, Einsichten, Ansichten.
Auch für 2018 hat die Kulturregion HeilbronnerLand ein Projekt aufgelegt, an dem sich nach dem aktuellen Stand die Stadt Heilbronn, die Stadt Öhringen sowie fünfzehn Kommunen aus dem Landkreis Heilbronn beteiligen. Inhalt des Projektes 2018 „Im Bild – das sind wir“ ist, eine Kommune aus der Sicht ihrer Bewohnerinnen und Bewohner zu sehen. Und dies entweder fotografisch, gezeichnet oder gemalt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dabei aufgerufen, sich mit ihrem Ort in ihrem ganz speziellen, eigenen Blickwinkel auseinanderzusetzen. Details oder Einsichten sind gefragt, die nicht alltäglich sind, im ersten Moment in dieser Art nicht auffallen oder einfach so nicht zugänglich sind.
Dabei können die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer auch eine ganze Menge Sympathien für Nischen, die den meisten vielleicht entgehen, oder Themen und Orte, die für sie von großer Bedeutung oder Identität sind, auseinandersetzen. Eben Punkte, von denen der Schöpfer der Fotografie oder Zeichnung die Meinung vertritt, dass dies „wir sind“ in einer Kommune, also Identität oder Heimat, oder auch das nach außen wirkende Besondere. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, „Einblicke“ aus der Vergangenheit, also den Archiven der Städte und Gemeinden, in Ausstellungen zu präsentieren und damit der Entwicklung einer Kommune gegenüberzustellen.
Geplant ist, dass das erste Halbjahr für die Vorbereitung genutzt werden kann, auch in Zusammenarbeit mit Schulen und den Volkshochschulen. Im zweiten Halbjahr werden dann hierzu öffentliche Ausstellungen stattfinden.
Die bisherigen Teilnehmer 2018 sind: Bad Friedrichshall, Bad Wimpfen, Brackenheim, Eberstadt, Eppingen, Heilbronn, Ilsfeld, Jagsthausen, Langenbrettach, Neckarsulm, Neuenstadt a.K., Obersulm, Offenau, Öhringen, Weinsberg, Widdern sowie Zaberfeld.